Woche 24: Erfolgreich verhandelt, weiter geht’s

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Woche 24: Erfolgreich verhandelt, weiter geht’s

Viele haben an meinem letzten Wochenbericht Anteil genommen und an meinem Kampf mit meinem inneren Buchhalter. Der beschäftigte mich auch zu guten Teilen in Woche 24 und ich kann zumindest einen Etappensieg verbuchen. 

Auch mir ist natürlich bekannt, dass all unsere inneren Anteile „eigentlich“ etwas Gutes verfolgen und das es gilt, sie und damit uns selbst anzunehmen, statt gegen sie zu kämpfen. Das liest man zumindest immer wieder in Ratgebern zu diesem Thema. Nun kenne ich meinen inneren Buchhalter inzwischen aber ziemlich gut und ich weiß auch ziemlich genau, was ihn antreibt. So wohl gemeint der ursprüngliche Antrieb auch sein mag, so hat sich über all die Jahre sein Treiben derart verselbstständigt, dass sein Wirken kaum noch etwas mit der Grundidee – meine Existenz zu sichern – zu tun hat, sondern sich paradoxerweise geradezu gegen meine Existenz richtet.

Solche destruktiven Tendenzen gibt es in vielen von uns und meiner Erfahrung nach kommen wir nicht darum herum, sich mit den Wurzeln und Ursachen solch einer Entwicklung zu befassen. Nicht selten findet sich eine – oft sehr unbequeme und auch schmerzhafte – Antwort im Außen, also bei prägenden anderen Menschen, Schlüsselerlebnissen und dergleichen mehr. Innen und Außen sind ja keine getrennten Bereiche, sondern sie fließen ineinander und bedingen und beeinflussen sich ständig gegenseitig. Und schwupp, … schon tauchte ich mal wieder tief in die Psychobrühe, aber hey, inzwischen kann ich schwimmen. 🙂 

Richtig gut tat mir dann, folgenden Satz in Schreiben in Cafés von Natalie Goldberg zu lesen: „Das Schreiben selbst war kaum ein Problem, aber es war sehr schwer, die lähmende Angst vor dem Erfolg, vor dem Misserfolg zu überwinden, um ungehindert loslegen zu können.“

Yeah, jubelte ich, ich bin nicht allein!

Zurück zu meinem inneren Buchhalter: Durch eine Anregung einer lieben Freundin habe ich ein Verhandlungsgespräch mit ihm geführt, das viel weniger schwierig war, als ich es vermutet hätte. Die Idee meiner Freundin war, neben Zeit und Raum auch bereit zu sein, Geld für mein Schreibprojekt zu investieren und das ist eine Sprache, die er versteht! Ich habe mir also Summe X überlegt, die nun aufgebraucht werden kann, so lange ich mich dem literarischen Schreiben widme – beziehungsweise werde ich, sollte diese Summe tatsächlich aufgebraucht sein, daran machen, wieder gezielt Geld zu verdienen (was ja nicht heißt, dass ich dann mit dem literarischen Schreiben aufhören muss). Dieser Vorschlag wurde ohne Gegenrede angenommen, so einfach kann es manchmal sein (mal sehen, wie lange 😉 ). 

Ganz nebenbei habe ich zu diesem Anlass auch einmal all meine momentanen Ideen und Schreibprojekte sortiert (es sind viele!) und mich für zwei konkrete Texte entschieden, an die ich mich nun mit Priorität machen werde (… auch wenn ich dann gerade am Wochenende eine neue Idee hatte, die auch schon wieder sooo spannend ist… ).

Auf jeden Fall bin ich wieder zurück auf dem Spielfeld! 

 

Woche 24

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