Unsere Chance

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Unsere Chance

Ich schöpfe meine Kraft und Energie immer wieder daraus, dass ich fest daran glaube, dass alles zu etwas gut ist – so auch die durch den Corona-Virus ausgelöste Welt-Krise, in der wir uns gerade befinden. Aus ihr kann so viel Gutes entstehen, wenn wir uns wieder auf das besinnen, was Menschsein ausmacht bzw. ausmachen sollte, wie zum Beispiel Solidarität, Verantwortungsbewusstsein und Mitgefühl. Darüber hinaus geschehen nun ganz viele Dinge, die unerlässlich sind, wenn wir nicht nur diesen Virus überstehen, sondern auch in Zukunft weiter auf unserem Planeten existieren wollen: ein fundamentales Umdenken, große gesellschaftliche Veränderungen, Verzicht, Nachhaltigkeit und dergleichen mehr. Vielleicht braucht es tatsächlich ein so umfassendes Herunterfahren der Welt, wie wir sie bisher kannten, damit wir Menschen zur Besinnung kommen. 

Es gibt einen Spruch, der in diesen Tagen oft zu lesen ist: „Wenn du nicht nach draußen kannst, geh‘ in dich.“ Dieses „In-uns-gehen“ ist, denke ich, im Laufe der Zeit immer weniger geworden. Wir haben uns über viele Jahrzehnte zu einer permanent außenorientierten Gesellschaft entwickelt und uns von uns selbst entfernt. Dabei haben wir viele Werte vergessen. Darunter leidet das Miteinander, darunter leiden wir und darunter leidet unser Planet. 

Nutzen wir doch diese Zeit dazu, genau das wieder zu lernen: in uns zu gehen, auch mal still zu werden und nachspüren, was wirklich zählt. 

  • Jetzt ist Zeit, innezuhalten und zur Ruhe zu kommen.
  • Jetzt ist Zeit, sich selbst zu begegnen.
  • Jetzt ist Zeit, Kraftquellen zu entdecken, die nicht im Außen liegen, sondern in uns selbst.
  • Jetzt ist Zeit nachzuspüren, was das eigentlich für ein Leben ist, das wir führen und wie viel Sinn es noch für uns macht. 
  • Jetzt ist Zeit zu prüfen, ob es gut ist, wie und womit man seine Zeit verbracht hat und wenn nicht, zu überlegen, was uns mehr Sinnhaftigkeit schenken kann.
  • Jetzt ist Zeit, sich zu fragen, was wir wirklich brauchen von all dem, was so unentbehrlich oder begehrenswert erscheint oder ob es vielleicht Anderes, Wichtigeres und Schöneres, Nährenderes und Erfüllenderes gibt, was man immer mehr übersehen und vernachlässigt hat. 
  • Jetzt ist Zeit, sich einmal auszumalen, wie es weitergehen könnte, nach all dem, wenn wir nicht einfach so weitermachen, wie bisher. 

Jetzt ist Zeit für Bilder von einem anderen Leben und einer besseren Welt (wer dazu noch ein paar Inspirationen braucht, kann hier die Gedanken von Zukunftsforscher Matthias Horx dazu lesen).

Es liegt an uns!

 

Krise als Chance

4 Kommentare

  1. Liebe Tania, schade dass es dazu kommen musste um die Menschheit aufzuwecken. Doch ich glaube, wir werden davon lernen und ebenso andere Prioritaeten in unserem Leben setzen. Wir werden lernen mit weniger auszukommen und hoffentlich auch dankbarer sein mit dem was wir haben. Wir werden lernen was wirklich wichtig ist, und das dieses nicht mit Geld zu kaufen ist.
    Alles Liebe und bleibe gesund!

    • Liebe Ute,
      ganz herzlichen Dank für Deine Zeilen – und ja, genau daran möchte ich auch glauben: dass das alles zu etwas gut ist!
      Alles Gute für Dich,
      Tania

  2. Ich hoffe, Ihf habt recht, dass die Menschheit sich ändern wird. Ich bin da nicht sicher.
    Ich habe den 2. Weltkrieg und die Nachkriegszeit erlebt. Die Menschen waren hilfsbereit, besonders bei Kriegsende, haben alles geteilt, sich gegenseitig geholfen.
    Doch – sobald es wieder besser ging, war alles vergessen, bis auf wenige Ausnahmen, die es immer gibt.
    Ich erlebe in meiner Familie soviel Herlosigkeit, da könnte ich verzweifeln.

    • Liebe Hanni,
      ich denke, die Menschheit wird sich ändern müssen, da kommt sie irgendwann nicht mehr drum herum… – nur ob es jetzt schon so sein wird, da habe ich leider auch meine Zweifel.
      Und ja, es gibt diese Ausnahmen – und eigentlich sind es gar nicht so wenige. Verzweifele nicht an der Herzlosigkeit, oft drängelt sie sich einfach vor, weil das Gute manchmal viel leiser ist.
      Alles Liebe,
      Tania

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