Schau mal an!

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Schau mal an!

Ich bin eine Entdeckerin. Es ist immer wieder faszinierend, was es alles zu sehen gibt, wenn man sich die Zeit nimmt, wirklich aufmerksam zu sein. Also nicht nur kurze Blicke zu werfen, sondern wirklich hinzuschauen. 

Z.B. stehe ich gerne an meinem Teich. Als erstes fallen mir (leider typisch Fehlergucker) immer die Algen auf, die ich entfernen müsste und der Bewuchs, der schon wieder viel zu üppig ist. Als nächstes sehe ich dann meistens ein paar Frösche. Ihnen schaue ich so gerne zu!

Und indem ich das tue, werde ich ruhiger und mein Blick weitet und schärft sich zugleich. Ich entdecke ein Molchpärchen, wie es zwischen den Seerosenblättern Fangen spielt. Dann die Wasserkäfer auf Beutejagd. Und die Hornisse, die gerade auf einem Blatt sitzt und trinkt, fast so groß wie das Fröschlein dicht daneben. Die zarten Wasserläufer und die roten und die blauen Libellen. Die Lichtreflexe, die manchmal aussehen wie Herzchen. Das unterschiedliche Grün des Frauenmantels, der Farne und des Schilfs. Die sich spiegelnden Wolken im Wasser. Und… und … und … 

Je mehr ich schaue, desto mehr entdecke ich. Grüne Wanzen, gelbe Schnecken, rote Käfer, bunte Fliegen – die ganze Palette des Lebens tummelt sich vor meinen Augen. Und das nicht nur an meinem Teich, sondern ÜBERALL. Ich muss sie nur wahrnehmen. 

3 Kommentare

  1. ja genau!
    und ein kleines Rezept dazu:

    nicht suchen sondern finden !

    herzlich!

    Klaus

  2. Ich gehe so oft in Gedanken vertieft mit dem Hund durch den Wald. Ohne zu sehen, ohne wahrzunehmen, welches Leben sich um mich herum tummelt. Heute war ich bewusst achtsamer. Ja, Dank deinem Beitrag, liebe Tania. Ich habe keine Ahnung, wie die Pflanzen alle heißen, ich sah kleine gelbe, blaue und lila Blumen, Farne, Brennessel, Grashalme, Moose und -zig anderes Grün in vielen Abstufungen. Ich habe Buchen, Eichen und Tannenstämme berührt und die Unterschiede wahrgenommen, entdeckt, wieviel Gekrabbel und Gesumme sich am Wegrand findet und wieviel Leben in einem abgestorbenen Baumstamm steckt. Ich habe eine Pusteblume gepflückt, genau betrachtet und über die Schönheit gestaunt. Minutenlang habe ich mich auf einen Baumstumpf gesetzt und den Vögeln und dem Rascheln um mich herum gelauscht. Oh je, klingt fast kitschig, aber ich fühlte mich irgendwie mittendrin und es hat mich berührt.

    Elisa, die auch Spaß am Entdecken bekommen hat 😉

    • Ohhh, wer jetzt gerade mich entdecken würde, würde mich breit grinsend hier sitzen sehen können. Deine Zeilen freuen mich riesig, Elisa!

      Weiterhin viel Entdeckerlust,
      Tania

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