Saluto…, was?

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Saluto…, was?

Die meisten meiner Blogbeiträge schreibe ich aus dem Bauch heraus – also so, wie ich es gerade erlebe, fühle und für mich selbst erdenke. Hin und wieder finde ich dann später einen Artikel oder eine Veröffentlichung, in der ich ganz Ähnliches entdecke wie das, worüber ich schrieb und das ist jedes Mal höchst spannend! 

Neulich schilderte ich ja, wie ich versuche mit den Geschehnissen in der Welt umzugehen und dass es für mich wichtig ist, mir einen hoffnungsvollen Fokus zu bewahren, damit ich handlungsfähig bleibe. Tja, und genau dafür gibt es sogar ein tolles, wissenschaftliches Wort: „Salutogenese“ heißt das nämlich 🙂 

Schon in den 70ern und 80ern befasste sich der israelisch-amerikanische Medizinsoziologe und Stressforscher Aaron Antonovsky mit der Frage, wie eigentlich Gesundheit entsteht und erhalten werden kann. Er entwickelte aus seinen Studien und Erkenntnissen den Begriff Salutogenese als Gegenpart zur Pathogenese. Ich will da jetzt gar nicht in die Tiefe gehen, wer mehr wissen möchte, recherchiert am besten einfach mal, es ist viel darüber zu finden. Für mich entscheidend sind die drei Grundelemente, die Aaron Antonovsky für Gesundheit und Wohlbefinden herausgearbeitet hat: 

  1. Ich muss verstehen können, was um mich herum geschieht, um damit umgehen zu können. 
  2. Die Umstände oder Situation müssen gestaltbar und händelbar für mich sein. 
  3. Ich muss ein Gefühl von Bedeutsamkeit oder Sinnhaftigkeit haben. 

Und genau darum ging es mir, als ich darüber schrieb, dass ich mich durch das Negative nicht vergiften lassen will. Zu viel Negatives macht mich ohnmächtig und hilflos, es lähmt mich und nimmt mir alle Energie. Indem ich meinen Fokus immer wieder ganz bewusst auf das ausrichte, was schön ist in der Welt, was konstruktiv und positiv ist, verneine ich nicht das Schlechte, ich ignoriere es auch nicht, denn ich mir durchaus darüber bewusst, wie viel im Argen ist. Aber ich verweigere dem Negativen in der Welt auch noch meine eigene Lebensenergie zu überlassen. 

Um konstruktiv leben zu können und selbst eher Licht zu sein als Dunkelheit, brauche ich oft all meine Kraft. Und die gewinne ich tatsächlich aus genau den von Aaron Antonovsky bekannten Grundelementen: Verstehen, Gestaltungsmöglichkeiten und Sinn. Vielleicht können Ihnen diese drei Elemente dabei helfen, auch selbst immer wieder Ihren Fokus so auszurichten, dass Sie neue Kraft finden und nicht immer mehr davon verlieren.

3 Kommentare

  1. Liebe Tania!
    Dafür möchte ich dich heute aus der Entfernung umarmen.
    Die Stimmigkeit aufrecht zu erhalten mit dem Ringsherum, mit den Situationen, mit den unterschiedlichen Welten, in denen wir oft genug fremdbestimmt sind, nicht zuletzt mit den Menschen, die wir nicht umgehen können ist eine ständige Herausforderung! Das Szenario tritt mit uns in Konfrontation. Die Ausrichtung der Sichtweise, auf das, was nährt auf die Bereiche, in denen wir sein können wie Fische im Wasser, wo wir im Fließen sind und nicht in der verkümmernden Lähmung verharren müssen, ist bestimmend für die Überlegungen und Reaktionen auf dieses Szenario. Wo ich bei deinem Jahresbegriff angekommen bin: FREIHEIT! Wir haben die Wahl uns frei zu entscheiden! Mit diesem Fokus möchte ich gerade heute den Tag gehen!

  2. Somit wünsche ich allen Salutogenese! 🙂

  3. Danke, Ihr beiden! Ich freu mich über die tolle Rückmeldung, Anne, und dem guten Wunsch von Peter schließe ich mich glatt an 🙂

    Ganz herzlich,
    Tania

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