Achtsam in diesen Tagen zu sein, heißt für mich mit allen Sinnen den Frühling wahrzunehmen:
Die kleinen grünen Spitzen an den Sträuchern zu entdecken und die Blattknospen an den Bäumen. Den ersten Schmetterling des Jahres gefunden zu haben und die ersten Marienkäfer, die aus dem Winterschlaf erwachen in die Freiheit zu entlassen. Die blühenden Krokusse zu bestaunen und den Bienen an ihren Haselwürsten beim Pollensammeln zuzuschauen. Die Freude zu spüren, dass die Frösche wieder meinen Teich bevölkern und dort Konzerte geben. Die wärmenden Sonnenstrahlen auf meiner Haut zu fühlen und den ganz besondere Geruch dieser Tage einzusaugen. Den Impuls zum Kichern in mir finden und auch meine Müdigkeit anzunehmen, die mich in diesen Tagen oft ganz plötzlich übermannt. Die Tatsache zu bemerken, dass meine Jacke viel zu warm ist für diesen Tag, dass aber der Wind mir noch eine Gänsehaut auf den nackten Armen macht. Zu fühlen, dass ich Lust auf Eis habe und aufs Meer, aufs Wegfahren und Hierbleiben zugleich, weil es überall so schön ist. Zu merken, wie viel lieber ich auf der Terrasse sitzen will als am Schreibtisch und dass ich laufen möchte bis zum Sonnenuntergang. Auch zu bemerken, dass sich meine Füße nach Barfußlaufen sehnen und ich mich nach dem Schwimmen in einem See. Zu hören, wie die Spechte Xylophon in meinen Bäumen spielen und zu beobachten, wie die Hasen auf den Feldern toben. Wahrzunehmen, dass ich wieder freier atmen kann und gar nicht genug davon bekomme, die frische Luft tief durch mich strömen zu lassen. Und zu entdecken, dass überall ein Lächeln wächst – bei mir und auf den Gesichtern der anderen.
Ich bin so dankbar für diesen frühen Frühling, der den milden Winter ablöst, denn mein Winterfell war diesmal viel zu dünn. Ich habe schon so gefroren und mich schon im November nach dem Sommer gesehnt. Und so seufzt meine Seele glücklich auf, wenn ich beim Aufstehen wieder die Sonne scheinen sehe und voller Vorfreude Stiefmütterchen einkaufen fahre.
Und wie erleben Sie diese Tage? Fühlen Sie mal hinein!
Liebe Tania!
Das Leben kann doch so schön sein…………..
Ganz wichtig ist, dass wir bewußt das Leben sehen, riechen, schmecken mit allen Facetten, Farben, Höhe und Tiefen. Die Natur macht es uns doch vor. Nach jedem Tief, dem Winter, kommt ein schönes Hoch, der Frühling und der Sommer, mit all seinen bunten Farben, Stimmen, Düften. Ich möchte damit sagen: es geht immer wieder bergauf und die Natur blüht auch immer wieder auf. Ohne wenn und aber…..
Liebe Grüße
Monika