Fragezeichen-Tage

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Fragezeichen-Tage

Manchmal, da bin ich ein Fragezeichen. An diesen Tagen finde ich keine Antworten. Nicht auf Fragen danach, wie es mir geht oder was ich will, nicht auf ein Warum oder Wieso. Und manchmal nicht einmal auf die Frage, welchen Jogurt ich nun kaufen soll. 

Diese Tage kann ich nur ziehen lassen. Aber das ist nicht leicht. Es fällt mir schwer, nicht doch zu versuchen, sie noch rumzureißen oder sie mit dem Verstand anzugehen oder mich mit Strategien und Techniken zu mehr Klarheit zu zwingen. Es fällt mir schwer, sie einfach anzunehmen und zu leben, mit all der Unsicherheit, die sie mit sich bringen, mit all dem Schwanken und der Angst. An solchen Tagen bin ich froh, wenn ich eine Ahnung habe, WO ich eigentlich bin und wenn ich merke, mich nicht ganz verloren zu haben. 

Ausrufezeichen-Tage, voller Kraft und Energie, sind so viel leichter zu leben als die Fragezeichen-Tage, so undefiniert und vage. 

Heute weiß ich: Das Fragezeichen ist ein Teil von mir und gehört vielleicht schlicht und einfach zum Leben dazu. Vielleicht schon morgen ist die Welt wieder etwas klarer.  

4 Kommentare

  1. … und mit jedem Fragezeichen-Tag lerne ich mehr, mir nicht gram dafür zu sein, weil ich scheinbar ich Zeit verschenkt habe.

    • Ja, genau daran arbeite ich auch.

      Herzlich,
      Tania

  2. Liebe Tania,
    mit deinem letzten newsletter und auch diesen Fragezeichen-Tag-Gedanken hast mich ganz tief berührt. Hatte grade eine intensive Begegnung mit einer alten Freundin, von der ich mich so total angenommen und verstanden fühle, umgekehrt ist es genauso. Es war ein nährender Seelenaustausch zwischen uns.
    So ist aus meinem Fragezeichen-Morgen ein Freude-Tag geworden.
    Sonnige Grüße
    Eike

    • Wie schön!

      Herzlich,
      tania

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