Woche 14: Schreiben allein reicht leider nicht

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Woche 14: Schreiben allein reicht leider nicht

In Woche 14 meines Schreibjahres bin ich auf einen großen Engpass gestoßen.  

Ich habe als Autorin inzwischen 20 Bücher herausgebracht. Da könnte man annehmen, dass es nicht allzu schwer sein sollte, Nummer 21, 22, 23 und so weiter zu veröffentlichen, nicht wahr? Das Schreiben ist letztlich auch tatsächlich nicht das wirkliche Problem, das Problem ist, daraus „ein Buch“ entstehen zu lassen. So ist beispielsweise Nummer 21 eigentlich fertig – das Manuskript ist geschrieben und korrigiert und wartet auf die Dinge, die nun folgen müssten. Und genau DIE sind das Problem, denn: Ein Manuskript ist noch kein Buch.

Jetzt steht an, das Manuskript entweder an Verlage zu schicken oder es selbst herauszubringen. In beiden Fällen sind damit eine ganze Reihe von Tätigkeiten verbunden, die mit dem Schreiben eigentlich gar nichts zu tun haben, die ich auch zum Teil höchst ungern mache und die viele Fragen und Zweifel aufwerfen: Wie viele Verlage müsste ich anschreiben, um einen zu finden, der mein Buch veröffentlichen möchte? Wie viele Chancen hat mein Buch, wenn ich es selbst herausbringe? Kann ich es überhaupt schaffen, selbst ein halbwegs professionell wirkendes Buch zu produzieren? Sollte ich mir vielleicht einen Literatur-Agenten suchen? Aber wie finde ich da einen wirklich guten? Fragen über Fragen.

Was ich damit deutlich machen möchte ist, dass man selbst als etablierte Autorin vor ganz ähnlichen Herausforderungen steht wie auch als unbekannter Autor. Auch wenn ich inzwischen vielleicht einen „gewissen Namen“ habe, so öffnet mir das nicht einfach Türen und Tore und einen roten Teppich gibt es auch nicht für mich. Dennoch soll es Nummer 21 & Co geben!

Und so, wie ich mich selbst nun versuche nicht entmutigen zu lassen,  möchte ich auch all Euch da draußen, die Ihr vom Bücherschreiben träumt, aufrufen, Euch nicht entmutigen zu lassen. Ja, es gibt viele, die schreiben und es gibt endlos viele Bücher und manchmal kann man schon arg daran zweifeln, ob die Welt wirklich ein weiteres braucht und ob man das alles hinbekommt… Aber wenn wir etwas wirklich wollen, gibt es immer auch Wege. Manche sind nicht ganz so einfach zu begehen, aber ich bin überzeugt: es lohnt sich. 

Woche 14 hinterlässt in mir den festen Vorsatz, mich auch den Aufgaben zu widmen, die mir nicht so lieb sind, um meine persönliche Nummer 21 in die Welt zu bringen! 

 

Woche 14

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