Kraniche

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Kraniche

In diesen Tagen höre ich wieder oft das Rufen der Kraniche.

Immer wieder berührt mich der Gesang dieser großen Vögel ganz tief in meiner Seele. Im Herbst klingen in ihm die Melancholie des Abschieds und das Wissen über die dunklen Monate, die folgen. Jetzt hingegen scheinen mir ihre Rufe wie ein Willkommenslied auf den Frühling, der nicht mehr weit entfernt ist und die Einladung für die bunten Farben, zurückzukehren in die Welt.

Er tröstet mich, der Gesang der Kraniche, denn ihn ihm wird für mich der Lauf des Lebens besungen. Das Kommen und Gehen, der Wandel, die stetige Veränderung, die mir oft so viel Angst macht, all das ist für die Vögel ganz normal, wie für so viele Lebewesen.

Ich beneide sie um ihr Vertrauen in das Leben und Sein, das sie immer wieder davonziehen, aber auch zurückkehren lässt. Ja, manchmal möchte ich mehr Kranich sein und einfach dort ganz oben meine Kreise ziehen, singend, ohne zu klagen.

2 Kommentare

  1. *** mutabor ***

  2. Liebe Tania,

    ich kann Dich gut verstehen. Auch ich habe das große Glück, dass in der Nähe eine große Kolonie Kraniche lebt und jeden Morgen und Abend über unsere Wiesen schwebt und auch mal Rast macht. Ich liebe diese Tiere mit ihrem Gesang, ihrem Trompeten und der Eleganz des Gleitens. Ohne Hektik, aber in völlig harmonisch geordneten Flugreihen schweben sie dahin und ich habe immer das Gefühl, sie schenken mir ihre Blicke und ihre Gelassenheit, wenn ich auf der Wiese stehe und ihr Kommen und Gehen beobachte. Es sind wahre Glücksmomente an Tagen, die doch oft so hektisch sind.

    Liebe Grüße
    Monika

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