Häutungen

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Häutungen

Manche Tiere müssen sich häuten, um wachsen zu können – und ich mache gerade die Erfahrung, dass es uns Menschen genauso gehen kann.

Meine Seelenhaut ist zu eng geworden, viel zu eng. Ich kann mich nicht frei bewegen und manchmal fällt mir sogar das Atmen schwer. 

Also muss sie weg, die alte Pelle. Aber das ist kein angenehmer Prozess.  An manchen Stellen platzt sie von allein auf. Andere Stellen sitzen hartnäckig fest. Ich reibe mich an rauen Flächen, wieder und wieder und Stück für Stück löst sich das, was so kratzt und juckt und was mich so begrenzt. Aber es braucht Zeit, Geduld und viel Kraft.

Eine Häutung ist wie eine kleine Neugeburt. Ist die alte Pelle abgestoßen, fühlt man sich größer, reifer und irgendwie anders. Befreit.

Bis zur nächsten Häutung…

 

(Das Foto ist übrigens ein Makro einer abgestriffenen Leguan-Haut.)

2 Kommentare

  1. Da warte ich doch bis ein Schmetterling schlüpft. 🙂
    LG Klaus

    • Ich auch! 😀

      Herzlich,
      Tania

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