Das achtsame Porträt: Ein Blick in die Zukunft?

Gepostet von | 2 Kommentare

Das achtsame Porträt: Ein Blick in die Zukunft?

Hier einmal ein Einblick in ein achtsames Selbstportrait-Shooting, das ich in der letzten Woche mit mir gemacht habe:

„Ich hatte seit Tagen Sehnsucht nach mir, denn irgendwie bin ich mir mal wieder verloren gegangen. Heute will ich mich auf die Suche machen. Mit meinem iPhone und einem Fernauslöser begebe ich mich auf eine Reise ins Ungewisse. 

Ich beginne mit einigen Fotos, so wie ich gerade in diesem Moment aussehe. Eine Würdigung der Tania, die gerade vorne sitzt. Weicher, als ich dachte, wirkt sie. 

Aber ich will mehr. Ich will nicht nur das Vordergründige, so nett sich das vielleicht auch heute gerade anschauen lässt. Ich möchte Kontakt zu dem, was IN mir ist. Also mache ich mich daran, mich zu verändern, um mich selbst dazu einzuladen, dass sich zeigen kann, wer immer sich zeigen will.

Ich nutze Schminke, Perücken, Hüte … Nun habe ich leider vom Schminken genauso viel Ahnung wie von Luftfahrtechnik, nämlich keine, und so verschmiert das Weiß, der schwarze Lidstrich wird grau, der Lippenstift verrutscht… – aber es geht nicht um Perfektion, sondern um MICH. Mich als Mensch.

Und plötzlich schaut aus den Augen mit dem unebenen Kajalstrich eine andere Tania, mit den schiefen Lippen grinst jemand, den ich noch nicht kenne und heute ist ausgerechnet die silbergraue Perücke richtig, mit der ich mich sonst einfach nur unmöglich finde. 

Und während ich zunächst annahm, dass das heute überhaupt nichts wird, merke ich, wie jemand in mir nach vorne tritt. Sanft und ruhig und ganz klar übernimmt sie das Ruder. Wow, ich spüre ihre Energie und Reife und kann gar nicht genug bekommen von ihr. Ja, das bin auch ich, jetzt und hier oder vielleicht auch erst in einiger Zeit, wenn ich weiter wachse und noch viel mehr das werden kann, was schon in mir ist.“  

 

white

 

white3

 

white4

 

white5

2 Kommentare

  1. Dein Blick ist so – traurig?

    • Ja, findest Du? Mag schon sein, dass da einiges an Melancholie drin ist… – gehört einfach zu mir. Ist aber lange nicht alles 🙂

      Herzlich,
      Tania

Schreibe einen Kommentar zu Tania Konnerth Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert