Foto-Shootings: Das achtsame Porträt

shootingDas achtsame Porträt – durch Fotos die vielen Facetten des Ichs entdecken

Früher waren Fotos eher etwas Besonderes und man hatte der Regel nicht allzu viele von sich. Heute wird die Welt mit Fotos überflutet, aber dennoch wissen die wenigsten, wie facettenreich das eigene Gesicht ist, wie ausdrucksstark unsere Mimik sein kann und wie wunderschön wir sind. Und genau das möchte ich Sie entdecken lassen – mit einem Shooting der anderen Art, das Fotos wieder zu etwas Besonderem machen.

Wer mich noch nicht kennt: Ich bin Tania Konnerth, Dipl.-Kommunikationswirtin, Buchautorin, Bloggerin und Unternehmerin – und: leidenschaftliche Fotografin. Hier und hier finden Sie eine Auswahl meiner Fotoarbeiten und hier gibt es Beispiele meiner Arbeiten Das achtsame Porträt. Ich fotografiere schon seit einer gefühlten Ewigkeit und werde sicher auch nie damit aufhören. 

Mir war immer klar, dass es sehr viele bessere Fotografen als mich gibt. Ich kann weder mit der Technik noch mit der Bearbeitung der vielen fantastischen Künstler mithalten, die sich an spektakulären Aufnahmen nur so überbieten. Seit einiger Zeit wird mir aber immer bewusster, dass ich trotzdem etwas Besonderes kann: ich kann achtsam fotografieren – lesen Sie hier noch einige meiner Gedanken zu diesem Stichwort. Ich mache also“nicht nur einfach Fotos“, sondern ich gehe gemeinsam mit Ihnen auf eine spannende und wundervolle Entdeckungsreise gehen.

Für mich hat Achtsamkeit sehr viel mit Selbstwahrnehmung zu tun und Selbstwahrnehmung wiederum damit, sich immer wieder aufs Neue zu entdecken. Wir sind so viel mehr, als wir glauben. Das einmal tatsächlich zu erleben, kann der Beginn einer ganz neuen Beziehung zu sich selbst sein.

tWie es zu der Idee kam…

Seit dem Tag, an dem ich mein erstes iPhone in die Finger bekam, hat mich die iPhoneography, also das Fotografieren mit dem iPhone, gepackt. Seit 2011 bin ich fast täglich dabei, mit den Möglichkeiten zu spielen, die mir das iPhone und die vielen Fotobearbeitungs-Apps bieten. Von Beginn an habe ich auch damit begonnen mich selbst per Kamera zu erforschen, habe also das gemacht, was man heute „Selfies“ nennt. Allerdings ging es mir dabei nie darum, zu zeigen, wo ich überall bin oder was ich Tolles mache; was mich faszinierte war die Möglichkeit, mich selbst ganz neu zu entdecken.

Früher habe ich mich nie gern fotografieren lassen. Ich fand Bilder von mir meistens schrecklich und ich zierte mich, wenn jemand eine Kamera auf mich richtete. So ganz habe ich das auch bis heute nicht abgelegt und das, obwohl ich von mir selbst inzwischen unzählige Aufnahmen gemacht habe. Aber es besteht eben ein ganz entscheidender Unterschied zwischen dem „normalen Geknipstwerden“ und dem Fotografieren mit dem Ziel, sich selbst zu entdecken. Denn das ist es, was ich mit dem Fotografieren tue: ich entdecke mich selbst immer wieder neu.

Die letzten Jahre waren ausgesprochen bewegt für mich und ich fotografierte mich selbst in allen möglichen Stimmungen – von tiefer Traurigkeit über Wut bis hin zu Verliebtheit und großem Glück. Ich entdeckte mich in meinen Gefühlen und auch in meiner Weiblichkeit ganz neu und probierte Posen und Gesichtsausdrücke der verschiedensten Art aus. Durch die spätere Bearbeitung der Bilder konnte ich sie aus einer gewissen Distanz sehen und erkannte so vieles in ihnen, das ich nie zuvor wahrgenommen hatte.

Nun hätte ich nicht gedacht, dass das, was ich mit mir selbst im stillen Kämmerlein mache, auch für andere interessant werden könnte. Doch dann bat mich meine beste Freundin Babette darum, auch von ihr mal solche Bilder zu machen. Ich schenkte ihr also ein kleines Shooting zum Geburtstag und wir waren beide verblüfft über das, was dabei heraus kam. Es war wunderschön auch an Babette ganz neue Facetten zu erleben und all die vielen verschiedenen Gesichter dieser wunderschönen Frau behutsam herauszuarbeiten (hier hat Babette selbst darüber geschrieben). b Nach dem Shooting schlug mir Babette dann vor, solche Shootings auch für andere anzubieten – und damit ist der Weg zu dieser Seite beschrieben.

Jenseits des Fotogesichts

Die meisten von uns haben ein spezielles „Fotogesicht“ – sprich: sowie jemand eine Kamera auf uns richtet, versuchen wir so zu schauen, wie wir denken, dass es gut aussieht. Wir erinnern uns an missratene Fotos und solche, auf denen wir uns einigermaßen gefielen, und versuchen dann möglichst wieder so zu schauen. Einige verbieten sich selbst zu lächeln, weil sie denken, dass das doof aussieht, andere setzen sofort ein ganz bestimmtes Lachgesicht auf, weil das mal gut so aussah.

Es kann gut sein, dass auf diese Weise nette Fotos von uns gemacht werden. Aber, würde man viele Fotos hintereinander machen, hätte man x-mal exakt denselben Gesichtsausdruck. Und damit bleiben Fotos leider ganz oft flach und oberflächlich.

Mir ging es beim Fotografieren schon immer darum, versteckte Schönheiten zu entdecken. Ich krieche auf dem Bauch herum, um Wesen zu finden, die unter Grashalmen hocken oder sich im Blumenmeer verstecken. Ich versuche durch Makroaufnahmen sichtbar zu machen, was man sonst übersieht. Ich suche nach dem, was nicht vordergründig ist, sondern tiefer geht, viel tiefer. Und genau das setze ich auch in meinen Portraits um.

Experimentell Neues entdecken

Wenn ich Portraits mache, gehe ich dabei auf eine Entdeckungsreise. Ich möchte hinter das Fotogesicht schauen und mache lange noch nicht damit halt, nur ein Foto zu machen. 

Denn, macht das Fotografieren selbst schon Spaß, so ist das spätere Bearbeiten der Bilder das Sahnehäubchen für mich. Ich weiß selbst nie, wo ich landen werde, wenn ich Portraits bearbeite. Die Möglichkeiten sind unendlich und ich staune immer wieder selbst über das, was am Ende dabei heraus kommt.

bt

 

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